Wettbewerb "Whats your story?"
Ihr habt abgestimmt und hier sind eure Gewinner:
Kategorie 1: Klasse 5&6
Lenja, 5D
Kategorie 2: Klasse 7 & 8
Louis, 7C
Kategorie 3: Klasse 9 & 10
Sophie, 9C
Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!
Eine unabhängige Jury aus Lehrern und Schülerzeitungsmitgliedern hat eine Vorauswahl getroffen und so kann nun jeweils zwischen 3 Einsendungen pro Kategorie abgestimmt werden.
Schaut euch in Ruhe die Beiträge an und stimmt dann ab.
- Es kann nicht mehr abgestimmt werden, die Gewinner werden am 16.04. bekannt gegeben. -
Kategorie 1: Klasse 5&6
Lenja, 5D
Hier meine Geschichte:
Ich bin vor einer Woche auf Youtube auf viele DIY-Anleitungen für Mundschutzmasken gestoßen und habe dann gedacht: „Das mache ich auch!“. Stoffe und Nähmaschine habe ich ohnehin, da ich schon lange sehr gerne nähe. Daher fiel es mir auch nicht schwer, verschiedene Modelle zu nähen (siehe Foto). Nun habe ich viel zu tun, da meine ganze Familie und auch die Nachbarschaft schon Masken „bestellt“ hat.
Langweilig wird mir also erstmal nicht!
Viele liebe Grüße an Euch!
Lenja aus der 5d
Larson, Klasse 5C
Mein Erlebnis beim Nachtangeln
Es war der Freitag nach der ersten schulfreien Coronawoche. Nachdem ich mich eine Woche nicht mit meinen Freunden treffen konnte und viele Hausaufgaben erledigen musste, hatte mein Vater die Idee mit mir zusammen Nachtangeln zu gehen. In der Hoffnung, dass die Fische gut beißen, haben wir uns auf den Weg zu einem naheliegenden Teich gemacht, wo sich Abends auch sonst niemand aufhält.
Am Anfang war es dämmrig und man konnte noch ein paar Tiere beobachten z.B. einen Bisam der an einem Ast nagte. Oder Fledermäuse die immer mal wieder durch die Angelschnüre huschten. Nach zweieinhalb erfolglosen Stunden ohne Fischbisse aber dafür vielen unheimlichen Geräuchen, schwamm etwas graues um die Pose herrum. Wir dachten es wäre der Bisam, doch als ich meine Taschenlampe darauf leuchten lies, tauchte es unter. Nach wenigen Minuten schwamm erneut etwas an der Wasseroberfläche, jetzt konnte ich im Schein der Taschenlampe einen langen Aal erkennen, der sich durch das Wasser schlängelte. Kurze Zeit später ging plötzlich eine der beiden Posen unter und das Knicklicht verschwand im Wasser. Mein Vater griff zur Angel, da riss die Pose plötzlich ab und mit ihr das Knicklicht. Es verschwand im schwarzen Teich, doch nur einige minuten danach erblickten wir es auf der anderen Uferseite. Mit der Taschenlampe gingen wir zum anderen Ufer, es war Stockdunkel.
Wir versuchten mit einem Ast die Pose aus dem Wasser zu heben, da verschwand das Licht schon wieder im Teich. Wir ließen das kleine Ruderboot ins Wasser und ruderten dem neongrünen Lichtschein der kreuz und quer im Teich immer wieder aufblitzte hinterher. Als wir ganz nah herankamen sah ich das es ein großer Hecht war der den Köder verschluckt hatte und jetzt mit der Pose spazieren schwomm.
wir versuchten alles ihn mit dem Kächer einzufangen und ihn von dem Haken zu befreien. Doch er war einfach zu schnell. Auch mit einem neuen Köder ließ er sich nicht locken. So mussten wir nach einer Stunde leider aufgeben, da unser Boot auch nicht komplett dicht war und wir langsam nasse Füße bekamen. So packten wir unsere Sachen zusammen und gingen nach Hause. Am nächsten Tag fand ich die Pose. Sie hing an einem Ast im Wasser fest. Da hat der Hecht sich wohl selbst gerettet.
Ricardo, Klasse 5c
Die Mannschaft 2020
Ich nutze die Zeit, um meine eigene Fußballmannschaft aufzubauen. Da ich meine Freunde nicht treffen darf, musste ich mir für die Aufstellung etwas ausdenken. In der ersten Woche konnte ich Cookie für mein Team gewinnen. Leider waren die ersten Versuche etwas schwierig, sodass nach Woche 1 dieses verzweifelte Bild entstanden ist.
Nach einem anstrengenden Wochenende voller Trainingseinheiten und vieler Leckerchen war Cookie fertig ausgebildet. Nun sah er schon viel disziplinierter aus und war bereit für sein erstes Spiel. Auch der Trainer (ich) war zufrieden mit der Leistung seines ersten Spielers.
Nun konnte ich mich darauf konzentrieren, weitere Mitglieder für mein Team zu finden. In der zweiten Woche konnte ich Cara für den Fußball begeistern. Leider hat sie in keins meiner Trikots gepasst. Damit sie nicht traurig ist, habe ich ihr meine Cappie geliehen. Das Problem war nur, dass ihr die Mütze andauernd ins Gesicht fiel und sie sie viele Eigentore geschossen hat.
Ich hoffe, dass ich nach der 3. Woche noch mehr Spieler für mein Team gefunden habe. Ein Probetraining für die Nachbarshunde ist für nächsten Montag geplant. Da die EM auf nächstes Jahr verschoben wurde haben wir vielleicht noch eine Chance mitspielen zu dürfen.
Kategorie 2: Klasse 7&8
Anton, Klasse 8b
Die Weihnachtsbäume
Am Freitag, den 13. März kam ich aus der Schule und wusste, dass vielleicht die nächsten 5 Wochen keine Schule stattfinden würde – wegen dem Covid 19 Virus. Dies bestätigte sich dann auch in den Nachmittagsstunden. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. War das gut oder schlecht??? Jetzt würde ich sagen, es war vor allem eine neue Erfahrung des Lernens.
Zurück zu Freitag dem 13. - ich schaute aus meinem Fenster und sah, dass in den Weihnachtsbäumen, die ich vor ein paar Jahren gepflanzt hatte, viele Lücken waren, weil immer wieder mal ein geschmückter Baum auf unserem Balkon gelandet war.
So beschloss ich 20 neue Bäume zu bestellen. Nach 2 Tagen kam das Paket mit den Bäumen an. Die Bäume waren sehr klein, aber statt 20 wurden 50 Bäume geliefert. Die Bäume mussten dann noch eine Nacht in der Wanne verbringen, so dass sie nach dem Transport wieder Kraft bekommen konnten. Am Tag darauf, das Wetter war sehr schön, pflanzte ich die Bäume. Es war kein großes Problem, sie unterzubringen, weil wir eine große Wiese haben.
Nun ist sicher der Tannenbaumbedarf für die nächsten 50 Jahre gedeckt. Jeden zweiten Tag brauchen die Bäumchen Wasser. Ein kleines Problem sind Opas neugierigen und hungrigen Hühner, sie suchen Insekten in der lockeren Erde.
Die Bäume werden mich wohl noch lange an die Coronazeit erinnern.
Louis, Klasse 7c
Emili, Klasse 7a
Kategorie 3: Klasse 9&10
Lissi, Klasse 10
Sophie, Klasse 9c
UND NUN, WAS JETZT?
Am 16.03.2020 war es soweit, wir hatten sogenannte Corona Ferien. Wahrscheinlich waren viele froh, endlich keine Schule zu haben, nur hatte ich nicht das Gefühl, ich müsste jetzt fünf Wochen Zuhause hocken. Was man so die ganze Zeit zu Hause macht? Ich werde euch einfach mal erzählen, was ich bis jetzt schon gemacht habe oder was ich noch alles Zuhause machen werde.
Am Montag, den 16.03.2020, fuhren wir erst mal in die Schule, um alle Bücher und Hefte zu holen, es war ein komisches Gefühl in die Schule zu kommen und man weiß, dass man erstmal Zuhause sein muss.
Ich hatte mir schon am Montag vorgenommen eine vierzehntage Challenge zumachen, heißt vierzehn Tage Sport. In der Woche hatte ich auch viel Zeit mal für meine Fahrprüfung zu lernen. Dann kam auch noch dazu, dass ich und mein Bruder am 17.03.2020 Geburtstag hatten, es war komisch, da wir unsere Familie nicht sehen konnten, aber wir hatten trotzdem einen schönen Tag.
In der nächsten Woche war viel los bei mir, ich hatte viel für die Schule zu tun, daher hatte ich mir immer um halb acht ein Wecker gestellt, damit ich früh genug lernen konnte und meine Aufgaben machen konnte. Tatsächlich war ich auch Ende der Woche mit den Aufgaben fertig. Am Freitag hatte ich dann um zwölf Uhr Nachhilfe in Mathe und das mal ganz anders, über skype. Es war eine interessante Erfahrung und sie war sehr positiv.
Am Wochenende haben meine Familie und ich unseren Pool fertig gemacht und angefangen, den Garten zu machen. Mir wurde nach einer Weile klar, ich werde nicht mehr oft mal eben zu Freunden kommen oder zu Familienangehörigen.
Es gibt aber auch viele positive Sachen, die man jetzt in dieser Zeit machen kann. Das wären zum Beispiel: Die Wohnung oder das Haus putzen, mit Freunden skypen, Herausforderungen finden, Malen, mehr mit der Familie machen, Spazieren gehen, dem Haustier ein Kunststück beibringen, eingeschränkten Personen oder Risikopatienten beim Einkauf helfen.
Aber natürlich gibt es auch negative Sachen, zum Beispiel: man sieht seine Freunde nicht, man muss sich umstellen, was den Alltag angeht, man kann nicht viel machen, es wird schnell langweilig.
FAZIT: Man sollte sich nicht von sowas runterziehen lassen, man muss einen Ausgleich finden.
Tobias, Klasse 9D
Durch das Coronavirus änderte sich in meinem Leben einiges. Dazu gehört natürlich ebenfalls der Unterricht, der von nun an zu Hause stattfindet. Da ich mir den 40-minütigen Schulweg jeweils zwei Mal pro Tag sparen kann und auch der Landtag wegfällt, habe ich mehr Freizeit und entschloss mich dazu, ein Projekt anzugehen, das schon länger geplant war: Einen Youtube Kanal mit selbst produzierten Lernvideos zum Thema Französisch erstellen. Dabei half mir ein Freund. Die Idee schwirrte uns schon längere Zeit im Kopf herum und mithilfe unserer Französischlehrerin Frau Reiss-Kunde, nahm das Projekt dann endlich Form an.
Bereits in der fünften Klasse begann ich damit, anstatt Plakate oder ähnlichen Präsentationsformen, eigene Videos zu erstellen. Das erste Projekt entstand in meinem Englischkurs. Die Aufgabe lautete, einen bekannten Star vorzustellen.
Damals noch mit extrem schlecht entwickelter Software, saß ich am Ende dann vor einem fertigen Video, zwar keinem hochwertigen, aber es war ein Video. Und so begann alles. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte ich meine Soft- und Hardware weiter und besitze dadurch nun seit einiger Zeit eine große Ansammlung an Equipment. Dieses streckt sich von einem Bildbearbeitungsprogramm über Videoschnittprogramme bis hin zu Kameras mit einigem Zubehör. Nach mehreren kleineren Projekten, wie einem Stop-Motion Film für das Unterrichtsfach Kunst, kam dann etwas Größeres auf mich zu: Ein Dokumentationsfilm über den Umweltschutz für den Politikunterricht. Dazu benötigte ich allerdings Hilfe und ich holte mir einen Klassenkameraden mit ins Boot, der ebenfalls schon ein wenig Erfahrung mit Videoschnitt sammeln konnte und los ging das Projekt. Wir filmten und fotografierten was das Zeug hielt und schnitten noch am Abend vor dem Abgabetag bis tief in die Nacht hinein stundenlang am Videoprojekt. Es war anstrengend, doch es lohnte sich! Sogar ein WDR-Mitarbeiter, der an diesem Tag unsere Klasse zur Medienaufklärung besuchte, schien beeindruckt gewesen zu sein.
Darauf folgten ein paar Erklärvideos im Fach Französisch zu unterschiedlichen Grammatikthemen wie dem Perfekt, oder auch die Vorstellung eines Musikers in Videoform. Unser letztes Unternehmen war erneut für den Französischunterricht und es handelte sich um das Thema Relativpronomen. Daraufhin sprach uns unsere Französischlehrerin darauf an, ob wir Erklärungen in dieser Form zu unterschiedlichsten Themen nicht auch auf der öffentlichen Plattform Youtube hochladen wollen. Diese Idee kam mir bereits vorher in den Sinn, doch aus Zeitgründen realisierte ich diese bisher nicht. Nach weiteren Wochen begann die Schließung der Schulen in NRW, wodurch ich einige Stunden täglich produktiver nutzen kann. Diese Zeit investiere ich dann in mein erstes Youtube Video zusammen mit meinem Freund, der mich schon bei anderen Projekten unterstützte.
Wir begannen zu einem Grammatikthema ein grobes Konzept zu schreiben, auf dem das Ganze basieren sollte. Dann schrieben wir den Text, den wir im Video sprechen, und nahmen diesen auf. Zurzeit arbeiten wir am aufwändigsten Schritt: Dem Gestalten der Bilder im Hintergrund und dem Videoschnitt. Das macht mir am meisten Spaß, da es eine sehr kreative Arbeit ist und man sich damit stundenlang beschäftigen könnte.
Die Idee dahinter ist, die Themen so einfach und anschaulich wie möglich zu erklären, damit wirklich jeder die Inhalte versteht. Es gibt bereits zu anderen Schulfächern viel Videomaterial auf Youtube und anderen Plattformen, doch verständliche Französisch Materialien sucht man ergebnislos.
Wir sind bereits gespannt, wie das Endergebnis aussehen wird.